Nachdem Peter Gaymann, Hans-Albert Stechl und Wolfgang Wick bereits mehrere erfolgreiche Bücher zusammen publizierten, haben sich die drei nun auch für den Freiburger Marktkalender 2025 vereint. Wolfgang Wick konzipierte den Kalender bereits vor einigen Jahren. Gourmet-Autor Hans-Albert Stechl war damals sofort von dem Konzept überzeugt.
Jetzt ist es Wick und Stechl gelungen, Peter Gaymann mit ins Boot zu holen. Und so kommen die lustigen Hühner und Cartoons des bekannten und in Freiburg geborenen Zeichners in den
Jubiläumskalender. Denn heuer erscheint die zehnte Ausgabe: Der Küchenkalender mit Rezepten wurde also selbst zum Erfolgsrezept.
Fotograf Michael Spiegelhalter verstärkt das Team. Er fängt das Freiburger Münster samt Wochenmarkt mit seiner Kamera ein. Auch bei dem Band »Kulinarische Achterbahnfahrt« war er fotografisch involviert. Das Kochbuch enthält über 60 Rezepte aus den Länderküchen des Europa-Parks samt viele Zeichnungen von Peter Gaymann.
Der Freizeitpark in Rust zieht Menschen aus aller Welt an, ähnlich wie der Freiburger Münstermarkt. Die Vielfalt der Stände von Erzeugern aus der Region, die sich rund um die Kathedrale gruppieren, macht den Markt einzigartig.
Unweit vom Münster hat Martin Schärli in der Schusterstraße sein Weinfachgeschäft Daiber. Er ergänzt das Kalenderteam als Önologe und kredenzt zu den zwölf Gerichten die passenden badischen
Weine.
Möge der Kalender Einheimische und internationale Gäste gleichermaßen begeistern und sie kulinarisch wie humorvoll durch das Jahr begleiten.
Hochzeitssuppe mit Grießklößchen
Ackersalat zum Löffeln
Semmelknödel aus dem Backofen
Spargel mit Mangold und Ei
Gewürzhuhn auf kreolische Art
Holunderblütengelee
Fleischküchle aus Seelachs
Ceviche — ein Fischgericht aus Peru
Spaghetti al Limone
Lasagne mit Muskatkürbis
Apfelpfannkuchen
Marinierter Schmorbraten vom Rind
Rund 1.200 Kilometer liegen zwischen Freiburg und Fahrdorf. Der kleine Ort mit rund 300 Einwohnern liegt an der Schlei gegenüber der Wikingerstadt Schleswig. Wie ein langer Arm der Ostsee
verbindet der Fluss Küste und Binnenland. Die Gegend ist ein Eldorado für Wasserratten, Segelfreunde, Fischesser und Meerliebhaber. All das trifft auf eine Gruppe von Freiburgern zu, die vor
einigen Jahren den Schwarzwald verlassen haben, um nach Fahrdorf zu ziehen. Dort gibt es kühle Temperaturen, schöne Wasserstraßen, plattes Land und stets eine steife Brise – aber keinen
Freiburger Münstermarkt. Und so bringt dieser Kalender den Expats jährlich ein wenig südbadisches Flair in ihre norddeutschen Stuben.
Die Freiburger Nordlichter haben sich heuer an der Bildauswahl für die Kalenderausgabe 2024 beteiligt: Vielen Dank dafür! Der Münstermarkt bietet für Michael Spiegelhalter so viele schöne
Fotomotive, dass die Zusammenstellung der zwölf Monatsbilder immer schwerfällt.
Dies sind einige der Best-of, die im Finale mitgespielt haben und am Ende doch aussortiert wurden:
Der Münstermarkt in Freiburg ist einer der schönsten seiner Art in Europa. An jedem Werktag — bei Wetter und Wind — findet rund um das Münster der große Markt statt. 150 Stände fügen sich wie ein Puzzle um das imposante Münster mitten in der historischen Altstadt. Unter bunten Schirmen bieten Händler und Bauern ihre Waren an — das Angebot ist riesig und reicht von Artischocken, Bienenhonig, Forellen, Heidelbeeren, Kartoffeln, Olivenholzbrettern, Tulpen bis zum Winzersekt oder Ziegenkäse.
Vier Freiburger haben sich für eine Hommage an diesen schönsten aller Freiburger Märkte zusammengeschlossen: Der Fotograf Michael Spiegelhalter, der Illustrator Matthias Wieber,
der Grafiker Wolfgang Wick und der Autor der Kochkolumne »Stechl kocht!« in der Badischen Zeitung — Hans-Albert Stechl. Herausgekommen ist ein liebevoll gestalteter Wandkalender, der sicherlich
länger als ein Jahr in so mancher Küche hängen bleiben wird. Die monatlichen Kochrezepte werden durch Rezeptkarten zum Ausschneiden ergänzt. Sie erübrigen das Schreiben von Einkaufslisten. Jedes
Gericht ist leicht nachzukochen, gemäß der Maxime von Hans-Albert Stechl: Einfach gut gekocht.
Der Freiburger Marktkalender 2024 bringt mit stimmungsvollen Fotos und Illustrationen die schöne Marktatmosphäre zu Ihnen nach Hause. Für jeden Monat gibt es ein Rezept von
Hans-Albert Stechl mit Zutaten vom Markt: Spitzkohl mit Fisch, Ziegenkäse im Strudelteig, Pizza Subito oder Rhabarberkuchen. Zu jedem Gericht hat Önologe Martin Schärli die passende
Weinbegleitung ausgesucht.
Eine Fotostrecke aus der Freiburger Münsterbauhütte von Michael Spiegelhalter rundet den Kalender ab. Die Steinmetze mit der Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm sorgen für die Instandhaltung der Kathedrale.
Wirsingauflauf
Spitzkohl mit Fisch
Tramezzini und Co.
Ziegenkäse im Strudelteig
Rhabarberkuchen
Pizza Subito
Fish and Chips
Gekühlte Gemüsesuppe
Cevapcici mit Krautsalat
Apfel-Sellerie-Salat
Kürbis-Chutney
Wildhasenrücken
Raus aus den Federn und ab auf den Münstermarkt. »Morgens um 7 Uhr ist der Münstermarkt am schönsten«, weiß Marktmeister Walter Drayer. Er regelt zusammen mit seinem Team alles Organisatorische
auf dem Platz und sorgt dafür, dass das Puzzle aus bis zu 130 Ständen zusammenpasst. Jeden zweiten Samstag hat Drayer morgens um 7 Uhr einen Termin mit Barbara Schneider und den Teilnehmern ihrer
Frühstückstour.
Die Frühstücker treffen sich im Innenhof des Historischen Kaufhauses. Es geht los mit Croissants und Kaffee. Barbara Schneider ist unter anderem Stadtführerin und Weinsommelière und hat sich auf
das Thema Genuss spezialisiert. Die Tour ist ihre Idee und sie führt die Frühaufsteher charmant zweieinhalb Stunden über den Markt.
Neun Stände werden besucht. Die Beschicker erzählen, was sie anbieten, anbauen und seit wann sie einen Stand haben. Viele von ihnen, wie die Elztäler Metzgerei Hämmerle oder die Familien Meier
und Sexauer vom Kaiserstuhl, sind seit Generationen auf dem Münstermarkt.
An jeder Station gibt es feine »Probiererle«: Bergkäse, Blutorangen, Birnen, Büffelwurst, Honigschnäpsle, Lachsschnitte, Pfefferminztee, Schwarzwälder Schinken, Winzersekt oder eine Lange Rote
im Münsterbengel.
»Wir sind auf dem Münstermarkt und nicht im Supermarkt«, sagt Giovanni Vintrici, der Orangenmann, wie er sich nennt. Damit bringt er auf den Punkt, was das Besondere ist: Erzeuger, Händler und
Kunden treffen sich persönlich, kommen ins Gespräch, und die Verkäufer sind Experten. Walter und Conny Schwab etwa bauen ihr Obst in Denzlingen selbst an. Imkermeister Christoph Koch versteht
sich auf die Kunst, sortenreinen Honig herzustellen.
Fischsommelière Michaela Herr erklärt, woran man einen frischen Fisch erkennt, und gibt Zubereitungs-Tipps. Auch Hobbykoch Hans-Albert Stechl vertraut auf den Rat der Beschicker und besorgt die
Zutaten für seine Gerichte auf dem Markt.
Ein perfekter Tag beginnt mit einer Tour auf dem Münstermarkt. Vielleicht nicht immer um 7 Uhr – aber da ist es eben am schönsten.
Freiburger Münstermarkt Frühstückstour mit Barbara Schneider — Anmeldung und weitere Informationen unter www.münstermarkt-frühstückstour.de
Couscous-Salat
Linsen-Curry mit Fisch
Eier in Senfsoße
Spaghetti mit Meeresfrüchten
Erbsensuppe mit angebratenem Spargel
Sugo aus Salsiccia
Zitronen-Mandel-Kuchen
Trifle aus Amerika
Geschmorte Tomaten
Hühnerbrühe
Bônét aus dem Piemont
Crème brûlée vom Blumenkohl
Draußen einkaufen hat seit der Corona-Pandemie eine ganz neue Qualität bekommen. Viele Menschen entdeckten die Vorzüge von Wochenmärkten neu oder wieder. Gerade regional erzeugten Lebensmitteln
und ihren Erzeugern gebührt große Wertschätzung – das hat die Krise deutlich gezeigt.
Der Freiburger Münstermarkt ist aber mehr als eine »Futter- und Einkaufsquelle«. Hier findet soziales Miteinander statt. Selbst unter Hygieneauflagen ist ein kurzes »Schwätzchen« auf Abstand und
mit Maske möglich. Zwischen den Markttreibenden untereinander und ihrer Käuferschaft bestehen lange Verbindungen – teils Freundschaften. Viele Beschicker haben seit Jahrzehnten einen Stand auf
dem Platz – und die treue Kundschaft altert mit ihnen. Es gibt jedoch immer wieder »frisches Gemüse«, denn die Stände werden im Turnus neu vergeben.
Die Idylle hat auch ihre rauen Seiten: Open-Air bedeutet kalte Füße, nasse Planen und miesepetrige Kundschaft. Und manch einer nimmt zwar Kartoffeln im großen Gebinde mit, lässt aber seine
schlechte Laune zurück. Damit können die Markt-Routiniers umgehen. Denn der nächste Abnehmer hat schon wieder ein freundliches Lächeln und ein nettes Wort übrig.
Der Münstermarkt ist wie ein offenes Rezepte- und Ratgeberbuch. Wer ein Kraut gegen Schlaflosigkeit sucht, findet dafür Lavendelblütentee am Kräuterstand. Wer wissen will, wo die Orangen geerntet
werden, dem werden Fotos von der sizilianischen Plantage gezeigt. Wer sich oder seine Lieben mit Blumen beglücken will, für den gibt es blühende Seelenschmeichler in allen Farben. Und wer bis
dato das Kraut der Roten Beete achtlos weggeworfen hat, erhält eine Kochanleitung für das unbeachtete, vitaminreiche Grün.
Selbst Hans-Albert Stechl, der die heimische Küche wie kein zweiter kennt, wird ab und zu noch von neuen Münstermarkt-Tipps überrascht. Für den Kalender hat er wieder zwölf saisonale Gerichte mit
feinen Zutaten aus der Region zusammengestellt. Oenologe Martin Schärli vom Weinfachgeschäft Daiber kredenzt die passenden badischen »Tröpfle« dazu.
Und vergessen Sie nicht, auf dem Freiburger Münstermarkt gibt es viel Gutes für den Gaumen und für die Seele.
Rote Beete mit Ziegenkäse
Hühnersuppe nach asiatischer Machart
Kleine Schnitzel aus Schweinefilet
Roastbeef statt Lamm an Ostern
Piccata mit Fisch
Pancakes mit Heidelbeeren
Kirschplotzer
Süßkartoffel aus dem Ofen
Pissaladière – Zwiebelkuchen aus Nizza
Forelle aus dem Ofen
New York Cheesecake
Selbstgemachte Dips zum Fondue
Endlich Mittagspause, auf zum Münstermarkt. Mmmmhhh … was soll’s heute sein? Forchheimer Pommes, Schwarzwaldweckle mit Räuchertofu, Lange Rote im Baguette, Merguez oder Backfisch mit Remoulade?
Dessert weiß ich schon, da gibt’s Lakritze vom Piratenstand und zum Kaffee heute Nachmittag nehme ich mir ein Kirschtörti von den Keks-Machern mit, wo die heute schon mal da sind. Ich könnte mir
auch etwas Gesundes gönnen: Schälchen Buchholzer Erdbeeren, Eichstetter Himbeeren oder Kirschen vom Kaiserstuhl – jetzt gibt’s gerade alles, das reinste Schlaraffenland. Okay, die Schlange
entscheidet, wo der wenigste Andrang herrscht, wird gegessen…
Auf dem Freiburger Münstermarkt zeigt sich die Vielfalt unserer Landwirtschaft in Südbaden. Von Aprikosen bis Zuckermais, von Apfelsaft bis Weißburgunder, von Bibbeleskäse bis Speck, von
Sonnenblumen bis Herbstastern: Das alles wächst auf den heimischen Feldern und wird von Betrieben in der Region produziert. Warum im Discounter Obst und Gemüse einkaufen, wenn es doch alles
frisch auf dem Markt gibt. Damit Vielfalt und Landwirte bleiben, sollte man sie unterstützen und regional einkaufen.
Essen gehen ist was Tolles — Selberkochen auch. Also, ab an den Herd! Hans-Albert Stechl hat für den Kalender wieder 12 feine Rezepte ausgesucht: Kartoffelküchle, Forelle mit Roter Beete,
Sauerkraut-Tarte, Zucchini-Spaghetti, Baisertorte mit Erdbeeren. Keine Angst, die Rezepte sind auch für Anfänger geeignet, denn das Motto von Stechl ist: Kochen ohne Firlefanz. Zu jedem Gericht
hat Oenologe Martin Schärli – vom Weinfachgeschäft Daiber – passende Weine ausgesucht.
Grünkohl
Rote Beete mit geräucherter Forelle
Gaisburger Marsch
Lachsrolle
Pavlova mit Erdbeeren
Kalbstafelspitz
Buttermilch-Mousse mit Früchten
Zucchini-Spaghetti Vongole
Gefüllte Kartoffelküchle
Pilaw-Reis mit Wurzelgemüse
Sauerkraut-Tarte
Sellerieknolle am Stück gegart
Den Freiburger Münstermarkt gab es doch schon immer!« Na ja, fast… Werfen wir doch mal einen Blick in die Vergangenheit: Im Jahre 1120 hat Konrad von Zähringen hier »einen Markt eingerichtet«, da
stand am heutigen Münsterplatz nur eine Kirche. Die Marktgründung — oder vielmehr die Verleihung des Marktrechts — ist quasi die Geburtsstunde der Stadt Freiburg. Bertold V. von Zähringen
veranlasste um 1200 die Errichtung des Münsters. Die Bauarbeiten dauerten bis 1513 und wurden wohl hauptsächlich durch die Erträge des Silberbergbaus am Schauinsland finanziert.
Seit dem 14. Jahrhundert wird um das Münster Markt gehalten. Damals lag der Friedhof noch am Münster. Diesen ließ Kaiser Maximilian 1515 dann wegen Seuchengefahr in die Vorstadt verlegen. Damit
war mehr Platz für den Markt, allerdings störte noch die hohe Mauer ums Münster, die wurde erst 1785 abrissen. Von da an breitete sich der Münstermarkt aus und es herrschte ein wuseliges Gedränge
– so wie heute.
Geschichte geht voran: Auch der Freiburger Marktkalender feiert bereits sein fünfjähriges Jubiläum. Das Team der Kalendermacher ist bewährt konstant. Die Kochrezepte und Getränkeempfehlungen
wechseln natürlich jährlich. Für 2020 hat Martin Schärli von der Weinhandlung Daiber die passenden Tröpfle zu den Stechl-Gerichten ausgewählt. Der Weinexperte ist ein Kenner seines Fachs und
hat auch bei kurzfristigen Änderungen rasch eine neue Idee. Denn der Rosenkohl-Auflauf musste auf letzter Strecke einer französische Zwiebelsuppe weichen. Martin Schärli reagiert prompt: »Ich
habe das Rezept gelesen, der Sauvignon Blanc ist mir zu üppig dazu, ich sehe eher etwas Frischeres in Richtung Weißburgunder oder Auxerrois.«
In diesem Sinne ein Prosit auf 2020 – das Freiburger Jubiläumsjahr – und unseren herrlichen Freiburger Münstermarkt!
Französische Zwiebelsuppe
Hähnchen mit Morchelrahmsoße
Caesars Salad
Spargel mit lauwarmem Rindfleischsalat
Kalbsragout, Kräuter, Gemüse
Stachelbeer-Himbeer-Nachspeise
Matjes-Gemüse-Kartoffel-Salat
Zwetschgenkompott, gratiniert
Polentaschnitte mit Pilzragout
Gemüse-Potpourri mit Meerrettich
Lauwarmer Kürbissalat
Walnuß-Birnen-Auflauf
Klingelst du mich an, wenn Kundschaft am Stand ist, ich geh mal eben einen Espresso holen. Soll ich dir einen mitbringen?« Auf dem Freiburger Münstermarkt herrscht die Devise: Eine Hand wäscht
die andere. Schließlich sitzen die Beschicker alle in einem Boot – oder besser: stehen gemeinsam täglich auf dem Platz. Da halten auch mal die ausgedienten Sauerkrauteimer als Blumenkübel für den
Nachbarn her, oder es wird eine Unterschriftenaktion für den Verbleib eines Standes organisiert.
Man hält gerne ein Schwätzchen mit den Kollegen. Thema Nummer eins: das Wetter. Da sind die Experten unter sich. Der eine schwört auf seine Wetter-App, die Bäuerin vertraut auf ihre Erfahrung,
manch einer schaut im Hundertjährigen Kalender nach, oder der nächste Tiefausläufer kündigt sich im Kniegelenk an. Es gibt aber auch jene, die auf die Mondphasen achten, und die Gelassenen, die
es nehmen, wie’s halt kommt. Sicher ist, bei jedem Wetter wird aufgebaut.
Marianne hat immer gute Laune, Luigi glänzt mit italienischem Charme, Natalie verströmt ihr »Savoir Vivre« und Schafak weiß um die Kraft seiner orientalischen Energiekugeln – so reichhaltig die
Auswahl der angebotenen Waren, so vielfältig sind die Menschen, die sie verkaufen. Auch die Kunden sorgen für einen bunten Mentalitäten- und Stimmenmix. Denn Einheimische und Touristen zieht es
gleichermaßen auf den Freiburger Münstermarkt.
Auf dem Münstermarkt gibt es unzählige Gaumenkitzler: Aprikosen vom Kaiserstuhl, Bachforellen aus dem Schwarzwald, Kartoffeln aus der Rheinebene, Münsterkäse aus dem Elsass, Spargel aus dem
Markgräflerland und Weintrauben vom Tuniberg. Hans-Albert Stechl hat daraus wieder saisonale Rezepte für den Kalender kreiert: Gefüllte Auberginen, Fisch auf Gemüse-Julienne, Süßkartoffelauflauf
oder Quarktörtchen mit Früchten. Zu jedem Rezept liefern die Sommeliers Peter Bär und Thomas De Ridder Wein- und Bierempfehlungen.
Rosenkohl-Kartoffel-Gratin
Miesmuscheln
Auflauf mit Süßkartoffeln
Involtini mit jungem Gemüse
Fisch auf Gemüse-Julienne
Quarktörtchen mit Früchten
Salade Niçoise
Kräuterhähnchen mit Sommergemüse
Gefüllte Auberginen
Matelote
Gebratene Topinambur
12 Soufflé mit flüssigem Schoko-Kern
Mit dem Freiburger Marktkalender durchs ganze Jahr: »Vorhang auf für das Gemüse-Ballett«, würde man am liebsten jeden Samstag rufen, wenn das tanzende Gemüse auf dem Absatz an der Münstermauer
seinen Auftritt hat.
Die Besetzung wechselt wöchentlich. Die absoluten Stars sind die in wilden Formen gewachsenen Karotten, Pastinaken und der Wurzelsellerie, die sich gekonnt in Szene setzen. Neben dem Gemüse
stehen je nach Spielzeit auch grazile Erdbeeren, zierliche Kürbisse oder schwammige Pilze auf der Bühne. Wenn die dicken Fleischtomaten tapfer das Gleichgewicht auf dem schmalen Absatz halten,
dann zittert das Publikum und von oben späht der Wasserspeier gebannt auf das Schauspiel. Sie kennen das Gemüse-Ballett noch nicht? Dann sollten Sie 2018 keine Aufführung verpassen. Das
Kalenderblatt vom Februar bringt den Spielort auch zu Ihnen nach Hause.
Die Marktbeschicker bieten ihre Waren eben nicht irgendwie dar, sondern auf sehr liebevolle und pfiffige Art. Da kann schon mal ein Grünkohl zum Blumenstrauß werden. Und wer sich mit den
Jahreszeiten nicht auskennt, dem hilft ein Hinweisschild »Der Sommer ist da!«. Welches heimische Obst und Gemüse wann seinen regionalen Auftritt hat, zeigt ein kreativer Saisonkalender. Der
Jahreslauf lässt sich auf dem Freiburger Münstermarkt hautnah erleben. In den Wintermonaten bestimmen Kohlsorten, Feldsalat, Sellerie, Meerrettich, Mangold, Wirsing und Rüben das Geschehen. Zu
den ersten Frühlingsboten gehören Bärlauch, Spinat, Rhabarber und Spargel.
Ab Juni biegen sich dann die Tische mit Erdbeeren, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren und Roter Bete. Im Sommer versüßen leckere Aprikosen, Brombeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Kirschen,
Pfirsiche und Pflaumen das Marktgeschehen. Wenn es Herbst wird, rollen die Kürbisse heran, gesellen sich Schwarzwurzeln zu Quitten, lassen sich Trauben mit neuem Wein und Zwiebelkuchen verkosten.
Im Dezember kommt es zum Finale mit frischem Rosenkohl. Zugabe sind die heißen Maroni. Nicht zu vergessen sind die ganzjährigen Stars: Kräuter, Gewürze, Käse, Fleisch, Forellen, Oliven und die
»Lange Rote«.
Der Freiburger Münstermarkt verdient täglichen Applaus für seinen grandiosen Auftritt und den durchgängigen Spielplan. Und am kommenden Samstag heißt es dann wieder: »Vorhang auf für das
Gemüse-Ballett!«
Die Erfinder und Macher des Freiburger Marktkalenders gehören zum großen Fankreis des Marktes: Fotograf Albert Josef Schmidt, Koch Hans-Albert Stechl und Grafiker Wolfgang Wick. Bereits im
dritten Jahr gibt es ihren Marktkalender, der selbst schon zur Institution geworden ist. Die Rezepte auf der Rückseite jedes Kalenderblattes sind mit Zutaten vom Markt saisonal abgestimmt:
Bärlauch-Pfannkuchen, Mai-Scholle, Kartoffel-Steinpilz-Pizza und Apfel-Meerrettich-Suppe stehen 2018 auf dem Plan. Die Rezeptkarten mit der Einkaufsliste haben sich bewährt. Und wie immer sind
die Gerichte von Hans-Albert Stechl leicht zu kochen. Denn er steht für eine gute Küche ohne »Firlefanz«.
Zu jedem Rezept gibt es eine Weinempfehlung von Peter Bär (WeinBÄR Freiburg) und einen Biertipp vom Biersommelier Jan Czerny.
Bouef Bourguignon
Pastinaken-Bolognese
Bärlauch-Pfannkuchen
Gefüllte Poulardenbrust
Mai-Scholle
Artischocken-Tomaten-Brot-Salat
Gemüse-Reis-Fisch-Eintopf
Paprika-Gemüse mit gestocktem Ei
Kartoffel-Steinpilz-Pizza
Apfel-Meerrettich-Suppe
Zicklein-Braten
Crêpes Suzette
Mit dem Freiburger Marktkalender durchs ganze Jahr: Fotos vom Marktgeschehen bringen Monat für Monat das Flair vom Wochenmarkt nach Hause. Zwölf saisonale Rezepte sowie Bier- und Weinempfehlungen
liefern kulinarische Genüsse.
Vorbei am Stand mit den »Bächlebooten« drängt imposant das Freiburger Münster in den Blick. Zu dessen Füßen reihen sich die vielen bunten Marktstände. Aha, beim Käsekuchen ist schon wieder eine
lange Schlange. Dann mach’ ich erstmal die notwendigen Einkäufe, es wird sowieso noch viele Verlockungen geben. Mmh, die ersten Erdbeeren sind da und die Spargelstangen stapeln sich auf den
Tischen. Was ist das? Rhabarberblutsirup, Zwetschgensenf und Holunderblütengelee. Sieht lecker aus, vielleicht später.
Der Wagen mit Gläsern voller Lakritze muss neu sein. Der Markt ist doch immer wieder für Überraschungen gut. Strohhüte und selbstgemachtes Ketchup wurden auch schon angeboten. Jetzt erstmal auf
die Nordseite zu den Bauern. Spinat, Radieschen, Kartoffeln und die Zutaten für das Spargel-Rezept von Stechl.
Wie gut, dass man auch Fleisch von den Landmetzgern direkt hier kaufen kann. Die Schwarzwaldforellen sind auch nicht zu verachten. Hier und da ein Schwätzchen macht den Marktrundgang erst richtig
unterhaltsam. Ob es ein Hausrezept mit Meerrettich gegen die sich anbahnende Erkältung ist, die regionale Wetterlage, das letzte SC-Spiel oder welche Kartoffeln sich am besten für Stampf eignen –
die Themen sind unerschöpflich. Die leckeren »Probiererle« lasse ich nicht aus. Ach, man kann sich herrlich vertrödeln. Den Käsekuchen muss ich heute wohl selbst backen, die Schlange ist nicht
kürzer geworden…
Der Freiburger Wochenmarkt rund um das Münster ist das Herzstück der Stadt. Einheimische und Besucher lieben ihn gleichermaßen. An den rund 150 Ständen bieten Selbsterzeuger aus der Region und
Händler ihre Waren an. Der Markt ist ein geselliger Treffpunkt, wo auch die Erfinder & Macher des Freiburger Marktkalenders oft zusammenkommen: Fotograf Albert Josef Schmidt, Koch Hans-Albert
Stechl und Grafiker Wolfgang Wick.
Der Kalender 2017 zeigt zwölf stimmungsvolle Szenen. Die Rezepte auf der Rückseite jedes Kalenderblattes sind mit Zutaten vom Markt saisonal abgestimmt: Kartoffel-Soufflé, Spinatpastete,
Weißkrautrouladen, Gewürzreis mit Fisch & Muscheln, Spargel-Erbsen-Quiche, Ziegenkäse-Gemüse-Terrine, Tomaten-Quiche, Erdbeer-Tiramisu, Bohnen-Birnen-Speck, Coq au Pils, Kürbis-Curry und
Schwarzwurzelsuppe mit Orangen. Rezeptkarten zum Ausschneiden erübrigen das Schreiben von Einkaufslisten. Wer in der Küche mit Laptop oder Smartphone hantiert, für den sind die Rezepte online
abrufbar. Jedes Gericht ist leicht nachzukochen, gemäß der Maxime von Hans-Albert Stechl: Einfach gut gekocht.
Zu jedem Rezept gibt es eine Weinempfehlung der Weinhandlung Drexler und einen Bier-Tipp von Biersommelier Jan Czerny.
Kartoffel-Soufflé: Locker aus dem Ofen
Spinatpastete: Gut in Form
Weißkrautrouladen
Gewürzreis mit Fisch und Muscheln
Am besten frisch aus dem Ofen: Spargel-Erbsen-Quiche
Ziegenkäse-Gemüse-Terrine
Erdbeer-Tiramisu
Tomaten-Quiche
Bohnen-Birnen-Speck
Coq au Pils
Kürbis-Curry: Thailand lässt grüßen
Schwarzwurzelsuppe mit Orangen
Eindrucksvolle Motive von einem der schönsten Märkte Europas und dazu Rezepte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: Das ist der neue Freiburger Marktkalender.
Er ist schon etwas ganz Besonderes: der Freiburger Münstermarkt. An jedem Werktag, bei Wind und Wetter findet auf dem schönsten Platz der Freiburger Altstadt rund um die Kathedrale der große
Markt mit bis zu 150 Ständen statt. Bäuerinnen und Bauern aus dem Umland, aber auch Händler mit Käse aus dem angrenzenden Elsass, mit Oliven aus Frankreich, Gewürzen von weit her bieten ihre Ware
feil. Hier decken sich die Freiburgerinnen und Freiburger mit frischem Obst, Gemüse, Brot, Käse, Kuchen, Fisch und Fleisch ein.
Hier erfreuen sich Touristen am Markttreiben und genießen die legendäre Freiburger Münsterwurst, die »Lange Rote«, frisch vom Grill. Der Hausmann erhält Tipps von der Marktfrau, welche
Kartoffelsorte für seinen Auflauf die beste sei. Studentinnen und Studenten verdienen sich als Aushilfe hinterm Stand ihr Mittagessen. Und die Feinschmecker entdecken immer wieder Neues,
begeistert von der Vielfalt und Qualität der Waren.
Zum ersten Mal widmet sich ein Kalender ausführlich diesem »Wahrzeichen« von Freiburg. Zu entdecken sind 12 Portraits von Urgesteinen, Stammkunden, fröhlichen Besuchern, von Marktszenen und den
Hauptdarstellern: den erntefrischen Erdbeeren, dem knackigen Kohlrabi oder den leuchtend roten Tomaten.
Die Bauersfrau aus dem Kaiserstuhl, die jahraus, jahrein ihre Waren mit einem Lächeln anbietet, die Stammkundin, die auf »ihren« Marktstand schwört, die Kartoffelfrau, die längst zu einer
Institution auf dem Münstermarkt geworden ist, der Fischhändler und Koch, der stolz seinen Fang präsentiert, der Maronistand, der wohlig warme Nostalgie verbreitet: All dieses bunte Treiben auf
dem Platz rund um das altehrwürdige Münster präsentiert der Freiburger Marktkalender.
Auf der Rückseite jedes Monatsblattes gibt es ein saisonal fein abgestimmtes, raffiniertes, leicht nachzukochendes Gericht. Denn auf Kochen ohne »Firlefanz« legt Hans-Albert Stechl, der sich mit
seiner Kochkolumne »Stechls Standgericht« in der Badischen Zeitung einen Namen gemacht hat, viel Wert. Aus seiner Feder stammen die hier aufgetischten Rezepte. Der leidenschaftliche Koch schwört
auf einfache, frische Zutaten und gibt gerne sein Wissen weiter.
Da wird der Auflauf aus Lauch, Kartoffeln, Äpfeln und Meerrettich zum zukünftigen Lieblingsgericht, das Petersilienwurzel-Püree mit Haselnüssen zur Vorspeise für die geladenen Gäste und die
Schmorgurke zur raffinierten Abwechslung.
Abgerundet wird jedes Rezept durch einen Weintipp vom Haus der badischen Weine, das sich in der Alten Wache direkt auf dem Münsterplatz befindet. Das Haus zeigt die Vielfalt der Weine aus der
Region. Und hat für jedes Rezept einen wunderbaren Wein ausgesucht.
Viel Freude mit dem ersten Freiburger Marktkalender! Lassen Sie sich inspirieren und einladen, die Stadt mit ihrem südlichen Flair zu besuchen und sich an der Vielfalt des Marktangebots
sattzusehen — und — satt zu essen.
Herzhaft und fleischlos — Kartoffel-Wirsing-Strudel
Petersilienwurzel-Püree mit gerösteten Haselnüssen
Forelle oder Saibling mit Linsen-Gemüse-Vinaigrette
Frühlingsgruß süß-sauer: Rhabarber mit Ziegenquark
Kalbsragout mit Frühlingsgemüse
Kräuterpfannkuchen mit Kohlrabigemüse
Aprikosen-Quark-Auflauf: So ein süßes Früchtchen
Die Gurke soll schmoren
Arme Ritter mit Pilzen: Ein rustikales Gedicht
Auflauf aus Lauch, Kartoffeln, Äpfeln und Meerrettich
Gemüse-Lasagne — lecker und neu kombiniert
Kastaniensuppe — ein Magenschmeichler