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Freiburger Marktkalender 2024

Freiburger Marktkalender goes Fahrdorf …


Rund 1.200 Kilometer liegen zwischen Freiburg und Fahrdorf. Der kleine Ort mit rund 300 Einwohnern liegt an der Schlei gegenüber der Wikingerstadt Schleswig. Wie ein langer Arm der Ostsee verbindet der Fluss Küste und Binnenland. Die Gegend ist ein Eldorado für Wasserratten, Segel­freunde, Fischesser und Meerliebhaber. All das trifft auf eine Gruppe von Freiburgern zu, die vor einigen Jahren den Schwarzwald verlassen haben, um nach Fahrdorf zu ziehen. Dort gibt es kühle Temperaturen, schöne Wasserstraßen, plattes Land und stets eine steife Brise – aber keinen Freiburger Münstermarkt. Und so bringt dieser Kalender den Expats jährlich ein wenig südbadisches Flair in ihre norddeutschen Stuben.

Die Freiburger Nordlichter haben sich heuer an der Bildauswahl für die Kalenderausgabe 2024 beteiligt: Vielen Dank dafür! Der Münstermarkt bietet für Michael Spiegelhalter so viele schöne Fotomotive, dass die Zusammenstellung der zwölf Monatsbilder immer schwerfällt.

Dies sind einige der Best-of, die im Finale mitgespielt haben und am Ende doch aussortiert wurden:

Unsere Kochrezepte für 2024

 

Wirsingauflauf

Spitzkohl mit Fisch

Tramezzini und Co.

Ziegenkäse im Strudelteig

Rhabarberkuchen

Pizza Subito

Fish and Chips

Gekühlte Gemüsesuppe

Cevapcici mit Krautsalat

Apfel-Sellerie-Salat

Kürbis-Chutney

Wildhasenrücken



Freiburger Marktkalender 2023

Wer früh aufsteht, hat mehr vom Markt …


Raus aus den Federn und ab auf den Münstermarkt. »Morgens um 7 Uhr ist der Münstermarkt am schönsten«, weiß Marktmeister Walter Drayer. Er regelt zusammen mit seinem Team alles Organisatorische auf dem Platz und sorgt dafür, dass das Puzzle aus bis zu 130 Ständen zusammenpasst. Jeden zweiten Samstag hat Drayer morgens um 7 Uhr einen Termin mit Barbara Schneider und den Teilnehmern ihrer Frühstückstour.

Die Frühstücker treffen sich im Innenhof des Historischen Kaufhauses. Es geht los mit Croissants und Kaffee. Barbara Schneider ist unter anderem Stadtführerin und Weinsommelière und hat sich auf das Thema Genuss spezialisiert. Die Tour ist ihre Idee und sie führt die Frühaufsteher charmant zweieinhalb Stunden über den Markt.

Neun Stände werden besucht. Die Beschicker erzählen, was sie anbieten, anbauen und seit wann sie einen Stand haben. Viele von ihnen, wie die Elztäler Metzgerei Hämmerle oder die Familien Meier und Sexauer vom Kaiserstuhl, sind seit Generationen auf dem Münstermarkt.

An jeder Station gibt es feine »Probiererle«: Bergkäse, Blutorangen, Birnen, Büffelwurst, ­Honigschnäpsle, Lachsschnitte, Pfefferminztee, Schwarzwälder Schinken, Winzersekt oder eine Lange Rote im Münsterbengel.

»Wir sind auf dem Münstermarkt und nicht im Supermarkt«, sagt Giovanni Vintrici, der Orangenmann, wie er sich nennt. Damit bringt er auf den Punkt, was das Besondere ist: Erzeuger, Händler und Kunden treffen sich persönlich, kommen ins Gespräch, und die Verkäufer sind Experten. Walter und Conny Schwab etwa bauen ihr Obst in Denzlingen selbst an. Imkermeister Christoph Koch versteht sich auf die Kunst, sortenreinen Honig herzustellen.

Fischsommelière Michaela Herr ­erklärt, woran man einen frischen Fisch erkennt, und gibt Zubereitungs-Tipps. Auch Hobbykoch Hans-Albert Stechl vertraut auf den Rat der ­Beschicker und besorgt die Zutaten für seine Gerichte auf dem Markt.

Ein perfekter Tag beginnt mit einer Tour auf dem Münstermarkt. Vielleicht nicht immer um 7 Uhr – aber da ist es eben am schönsten.

 

Freiburger Münstermarkt Frühstückstour mit Barbara Schneider — Anmeldung und weitere Informationen unter www.münstermarkt-frühstückstour.de

 

Unsere Kochrezepte für 2023

 

Couscous-Salat

Linsen-Curry mit Fisch

Eier in Senfsoße

Spaghetti mit Meeresfrüchten

Erbsensuppe mit angebratenem Spargel

Sugo aus Salsiccia

Zitronen-Mandel-Kuchen

Trifle aus Amerika

Geschmorte Tomaten

Hühnerbrühe

Bônét aus dem Piemont

Crème brûlée vom Blumenkohl



Freiburger Marktkalender 2022

Treffpunkt Münstermarkt

… hier finden Sie mehr als nur die Zutaten für unsere saisonalen Kochrezepte


Draußen einkaufen hat seit der Corona-Pandemie eine ganz neue Qualität bekommen. ­Viele Menschen entdeckten die Vorzüge von Wochenmärkten neu oder wieder. Gerade regional erzeugten Lebensmitteln und ihren Erzeugern gebührt große Wertschätzung – das hat die Krise deutlich gezeigt.

Der Freiburger Münstermarkt ist aber mehr als eine »Futter- und Einkaufsquelle«. Hier findet soziales Miteinander statt. Selbst unter Hygieneauflagen ist ein kurzes »Schwätzchen« auf Abstand und mit Maske möglich. Zwischen den Markt­treibenden untereinander und ihrer Käuferschaft bestehen lange Verbindungen – teils Freundschaften. Viele Beschicker haben seit Jahrzehnten einen Stand auf dem Platz – und die treue Kundschaft altert mit ihnen. Es gibt jedoch immer wieder ­»frisches Gemüse«, denn die Stände werden im Turnus neu vergeben.

Die Idylle hat auch ihre rauen Seiten: Open-Air bedeutet kalte Füße, nasse Planen und miesepetrige Kundschaft. Und manch einer nimmt zwar Kartoffeln im großen Gebinde mit, lässt aber seine schlechte Laune zurück. Damit können die Markt-Routiniers umgehen. Denn der nächste Abnehmer hat schon wieder ein freundliches Lächeln und ein nettes Wort übrig.

Der Münstermarkt ist wie ein offenes Rezepte- und Ratgeberbuch. Wer ein Kraut gegen Schlaflosigkeit sucht, findet dafür Lavendelblütentee am Kräuterstand. Wer wissen will, wo die Orangen geerntet werden, dem werden Fotos von der sizilianischen Plantage gezeigt. Wer sich oder seine Lieben mit Blumen beglücken will, für den gibt es blühende Seelenschmeichler in allen Farben. Und wer bis dato das Kraut der Roten Beete achtlos weggeworfen hat, erhält eine Kochanleitung für das unbeachtete, vitaminreiche Grün.

Selbst Hans-Albert Stechl, der die heimische Küche wie kein zweiter kennt, wird ab und zu noch von neuen Münstermarkt-Tipps überrascht. Für den Kalender hat er wieder zwölf saisonale Gerichte mit feinen Zutaten aus der Region zusammengestellt. Oenologe Martin Schärli vom Weinfachgeschäft Daiber kredenzt die passenden badischen »Tröpfle« dazu.

Und vergessen Sie nicht, auf dem Freiburger Münstermarkt gibt es viel Gutes für den Gaumen und für die Seele.

Unsere Kochrezepte für 2022

 

Rote Beete mit Ziegenkäse

Hühnersuppe nach asiatischer Machart

Kleine Schnitzel aus Schweinefilet

Roastbeef statt Lamm an Ostern

Piccata mit Fisch

Pancakes mit Heidelbeeren

Kirschplotzer

Süßkartoffel aus dem Ofen

Pissaladière – Zwiebelkuchen aus Nizza

Forelle aus dem Ofen

New York Cheesecake

Selbstgemachte Dips zum Fondue



Freiburger Münstermarkt 2021

Von Aprikosen bis Zuckermais — die Vielfalt regionaler Lebensmittel ist riesig


Endlich Mittagspause, auf zum Münstermarkt. Mmmmhhh … was soll’s heute sein? Forch­heimer Pommes, Schwarzwaldweckle mit Räuchertofu, Lange Rote im Baguette, Merguez oder Backfisch mit Remoulade? Dessert weiß ich schon, da gibt’s Lakritze vom Piratenstand und zum Kaffee heute Nachmittag nehme ich mir ein Kirschtörti von den Keks-Machern mit, wo die heute schon mal da sind. Ich könnte mir auch etwas Gesundes gönnen: Schälchen Buchholzer Erdbeeren, Eichstetter Himbeeren oder Kirschen vom Kaiserstuhl – jetzt gibt’s gerade alles, das reinste Schlaraffenland. Okay, die Schlange entscheidet, wo der wenigste Andrang herrscht, wird gegessen…

Auf dem Freiburger Münstermarkt zeigt sich die Vielfalt unserer Landwirtschaft in Südbaden. Von Aprikosen bis Zuckermais, von Apfelsaft bis Weißburgunder, von Bibbeleskäse bis Speck, von Sonnenblumen bis Herbstastern: Das alles wächst auf den heimischen Feldern und wird von Betrieben in der Region produziert. Warum im Discounter Obst und Gemüse einkaufen, wenn es doch alles frisch auf dem Markt gibt. Damit Vielfalt und Landwirte bleiben, sollte man sie unterstützen und ­regional einkaufen.

Essen gehen ist was Tolles — Selberkochen auch. Also, ab an den Herd! Hans-Albert Stechl hat für den Kalender wieder 12 feine Rezepte ausgesucht: Kartoffelküchle, Forelle mit Roter Beete, Sauerkraut-Tarte, Zucchini-Spaghetti, Baisertorte mit Erdbeeren. Keine Angst, die Rezepte sind auch für Anfänger geeignet, denn das Motto von Stechl ist: Kochen ohne Firlefanz. Zu jedem Gericht hat Oenologe Martin Schärli – vom Weinfachgeschäft Daiber – passende Weine ausgesucht.

Unsere Kochrezepte für 2021

 

Grünkohl

Rote Beete mit geräucherter Forelle

Gaisburger Marsch

Lachsrolle

Pavlova mit Erdbeeren

Kalbstafelspitz

Buttermilch-Mousse mit Früchten

Zucchini-Spaghetti Vongole

Gefüllte Kartoffelküchle

Pilaw-Reis mit Wurzelgemüse

Sauerkraut-Tarte

Sellerieknolle am Stück gegart



Freiburger Münstermarkt 2020

900 Jahre Stadt Freiburg — 900 Jahre Marktgründung

5 Jahre Freiburger Marktkalender


Den Freiburger Münstermarkt gab es doch schon immer!« Na ja, fast… Werfen wir doch mal einen Blick in die Vergangenheit: Im Jahre 1120 hat Konrad von Zähringen hier »einen Markt eingerichtet«, da stand am heutigen Münsterplatz nur eine Kirche. Die Marktgründung — oder vielmehr die Verleihung des Marktrechts — ist quasi die Geburtsstunde der Stadt Freiburg. Bertold V. von Zähringen veranlasste um 1200 die Errichtung des Münsters. Die Bauarbeiten dauerten bis 1513 und wurden wohl hauptsächlich durch die Erträge des Silberbergbaus am Schauinsland finanziert.

Seit dem 14. Jahrhundert wird um das Münster Markt gehalten. Damals lag der Friedhof noch am Münster. Diesen ließ Kaiser Maximilian 1515 dann wegen Seuchengefahr in die Vorstadt verlegen. Damit war mehr Platz für den Markt, allerdings störte noch die hohe Mauer ums Münster, die wurde erst 1785 abrissen. Von da an breitete sich der Münstermarkt aus und es herrschte ein wuseliges Gedränge – so wie heute.

Geschichte geht voran: Auch der Freiburger Marktkalender feiert bereits sein fünfjähriges Jubiläum. Das Team der Kalendermacher ist bewährt konstant. Die Kochrezepte und Getränkeempfehlungen wechseln natürlich jährlich. Für 2020 hat Martin ­Schärli von der Weinhandlung Daiber die passenden ­Tröpfle zu den Stechl-Gerichten ausgewählt. Der Wein­experte ist ein Kenner seines Fachs und hat auch bei kurzfristigen Änderungen rasch eine neue Idee. Denn der Rosenkohl-Auflauf musste auf ­letzter Strecke einer französische Zwiebelsuppe weichen. Martin Schärli reagiert prompt: »Ich habe das ­Rezept gelesen, der Sauvignon Blanc ist mir zu üppig dazu, ich sehe eher etwas Frischeres in ­Richtung Weißburgunder oder Auxerrois.«

In diesem Sinne ein Prosit auf 2020 – das Freiburger Jubiläumsjahr – und unseren herrlichen Freiburger Münstermarkt!

Unsere Kochrezepte für 2020

 

Französische Zwiebelsuppe

Hähnchen mit Morchelrahmsoße

Caesars Salad

Spargel mit lauwarmem Rindfleischsalat

Kalbsragout, Kräuter, Gemüse

Stachelbeer-Himbeer-Nachspeise

Matjes-Gemüse-Kartoffel-Salat

Zwetschgenkompott, gratiniert

Polentaschnitte mit Pilzragout

Gemüse-Potpourri mit Meerrettich

Lauwarmer Kürbissalat

Walnuß-Birnen-Auflauf



Freiburger Marktkalender 2019

Herzliches Miteinander und gelingende Vielfalt

… das ist der Freiburger Münstermarkt!


Klingelst du mich an, wenn Kundschaft am Stand ist, ich geh mal eben einen Espresso holen. Soll ich dir einen mitbringen?« Auf dem Freiburger Münstermarkt herrscht die Devise: Eine Hand wäscht die andere. Schließlich sitzen die Beschicker alle in einem Boot – oder besser: stehen gemeinsam täglich auf dem Platz. Da halten auch mal die ausgedienten Sauerkrauteimer als Blumenkübel für den Nachbarn her, oder es wird eine Unterschriften­aktion für den Verbleib eines Standes organisiert.

Man hält gerne ein Schwätzchen mit den Kollegen. Thema Nummer eins: das Wetter. Da sind die Experten unter sich. Der eine schwört auf seine Wetter-App, die Bäuerin vertraut auf ihre Er­fahrung, manch einer schaut im Hundertjährigen Kalender nach, oder der nächste Tiefausläufer kündigt sich im Kniegelenk an. Es gibt aber auch jene, die auf die Mondphasen achten, und die Gelassenen, die es nehmen, wie’s halt kommt. Sicher ist, bei jedem Wetter wird aufgebaut.

Marianne hat immer gute Laune, Luigi glänzt mit italienischem Charme, Natalie verströmt ihr »Savoir Vivre« und Schafak weiß um die Kraft seiner orientalischen Energiekugeln – so reichhaltig die Auswahl der angebotenen Waren, so vielfältig sind die Menschen, die sie verkaufen. Auch die Kunden sorgen für einen bunten Mentalitäten- und Stimmenmix. Denn Einheimische und Touristen zieht es gleichermaßen auf den Freiburger Münstermarkt.

Auf dem Münstermarkt gibt es unzählige Gaumenkitzler: Aprikosen vom Kaiserstuhl, Bachforellen aus dem Schwarzwald, Kartoffeln aus der Rheinebene, Münsterkäse aus dem Elsass, Spargel aus dem Markgräflerland und Weintrauben vom Tuniberg. Hans-Albert Stechl hat daraus wieder sai­sonale Rezepte für den Kalender kreiert: Gefüllte Auberginen, Fisch auf Gemüse-Julienne, Süßkartoffelauflauf oder Quarktörtchen mit Früchten. Zu jedem Rezept liefern die Sommeliers Peter Bär und Thomas De Ridder Wein- und Bierempfehlungen.

Unsere Kochrezepte für 2019

 

Rosenkohl-Kartoffel-Gratin

Miesmuscheln

Auflauf mit Süßkartoffeln

Involtini mit jungem Gemüse

Fisch auf Gemüse-Julienne

Quarktörtchen mit Früchten

Salade Niçoise

Kräuterhähnchen mit Sommergemüse

Gefüllte Auberginen

Matelote

Gebratene Topinambur

12 Soufflé mit flüssigem Schoko-Kern



Freiburger Marktkalender 2018

Vorhang auf für das ­Gemüse-Ballett


Mit dem Freiburger Marktkalender durchs ganze Jahr: »Vorhang auf für das ­Gemüse-Ballett«, würde man am liebsten jeden Samstag rufen, wenn das tanzende Gemüse auf dem Absatz an der Münstermauer seinen Auftritt hat.

Die Besetzung wechselt wöchentlich. Die absoluten Stars sind die in wilden Formen gewachsenen Karotten, Pastinaken und der Wurzelsellerie, die sich gekonnt in Szene setzen. Neben dem Gemüse stehen je nach Spielzeit auch grazile Erdbeeren, zierliche Kürbisse oder schwammige Pilze auf der Bühne. Wenn die dicken Fleischtomaten tapfer das Gleichgewicht auf dem schmalen Absatz halten, dann zittert das Publikum und von oben späht der Wasserspeier gebannt auf das Schauspiel. Sie kennen das Gemüse-Ballett noch nicht? Dann sollten Sie 2018 keine Aufführung verpassen. Das Kalenderblatt vom Februar bringt den Spielort auch zu Ihnen nach Hause.

Die Marktbeschicker bieten ihre Waren eben nicht irgendwie dar, sondern auf sehr liebevolle und pfiffige Art. Da kann schon mal ein Grünkohl zum Blumenstrauß werden. Und wer sich mit den Jahreszeiten nicht auskennt, dem hilft ein Hinweisschild »Der Sommer ist da!«. Welches heimische Obst und Gemüse wann seinen regionalen Auftritt hat, zeigt ein kreativer Saisonkalender. Der Jahreslauf lässt sich auf dem Freiburger Münstermarkt hautnah erleben. In den Wintermonaten bestimmen Kohlsorten, Feldsalat, Sellerie, Meerrettich, Mangold, Wirsing und Rüben das Geschehen. Zu den ersten Frühlingsboten gehören Bärlauch, Spinat, Rhabarber und Spargel.

Ab Juni biegen sich dann die Tische mit Erdbeeren, Erbsen, Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren und Roter Bete. Im Sommer versüßen leckere Aprikosen, Brombeeren, ­Himbeeren, Heidelbeeren, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen das Marktgeschehen. Wenn es Herbst wird, rollen die Kürbisse heran, gesellen sich Schwarzwurzeln zu Quitten, lassen sich Trauben mit neuem Wein und Zwiebelkuchen verkosten. Im Dezember kommt es zum Finale mit frischem Rosenkohl. Zugabe sind die heißen Maroni. Nicht zu vergessen sind die ganzjährigen Stars: Kräuter, Gewürze, Käse, Fleisch, Forellen, Oliven und die »Lange Rote«.

Der Freiburger Münstermarkt verdient täglichen Applaus für seinen grandiosen Auftritt und den durchgängigen Spielplan. Und am kommenden Samstag heißt es dann wieder: »Vorhang auf für das ­Gemüse-Ballett!«

Die Erfinder und Macher des Freiburger Marktkalenders gehören zum großen Fankreis des Marktes: Fotograf Albert Josef Schmidt, Koch Hans-Albert Stechl und Grafiker Wolfgang Wick. Bereits im dritten Jahr gibt es ihren Marktkalender, der selbst schon zur Institution geworden ist. Die ­Rezepte auf der Rückseite jedes Kalenderblattes sind mit Zutaten vom Markt saisonal abgestimmt: Bärlauch-Pfannkuchen, Mai-Scholle, Kartoffel-Steinpilz-Pizza und Apfel-Meerrettich-Suppe stehen 2018 auf dem Plan. Die Rezeptkarten mit der Einkaufsliste haben sich bewährt. Und wie immer sind die Gerichte von Hans-Albert Stechl leicht zu kochen. Denn er steht für eine gute Küche ohne »Firlefanz«.

Zu jedem Rezept gibt es eine Weinempfehlung von Peter Bär (WeinBÄR Freiburg) und einen Biertipp vom Biersommelier Jan Czerny.

Unsere Kochrezepte für 2018

 

Bouef Bourguignon

Pastinaken-Bolognese

Bärlauch-Pfannkuchen

Gefüllte Poulardenbrust

Mai-Scholle

Artischocken-Tomaten-Brot-Salat

Gemüse-Reis-Fisch-Eintopf

Paprika-Gemüse mit gestocktem Ei

Kartoffel-Steinpilz-Pizza

Apfel-Meerrettich-Suppe

Zicklein-Braten

Crêpes Suzette



Freiburger Marktkalender 2017

Kulinarisches vom Münstermarkt


Mit dem Freiburger Marktkalender durchs ganze Jahr: Fotos vom Marktgeschehen bringen Monat für Monat das Flair vom Wochenmarkt nach Hause. Zwölf saisonale Rezepte sowie Bier- und Weinempfehlungen liefern kulinarische Genüsse.

Vorbei am Stand mit den »Bächlebooten« drängt imposant das Freiburger Münster in den Blick. Zu dessen Füßen reihen sich die vielen bunten Marktstände. Aha, beim Käsekuchen ist schon wieder eine lange Schlange. Dann mach’ ich erstmal die notwendigen Einkäufe, es wird sowieso noch viele Verlockungen geben. Mmh, die ersten Erdbeeren sind da und die Spargelstangen stapeln sich auf den Tischen. Was ist das? Rhabarberblutsirup, Zwetschgensenf und Holunderblütengelee. Sieht lecker aus, vielleicht später.

Der Wagen mit Gläsern voller Lakritze muss neu sein. Der Markt ist doch immer wieder für Überraschungen gut. Strohhüte und selbstgemachtes Ketchup wurden auch schon angeboten. Jetzt erstmal auf die Nordseite zu den Bauern. Spinat, Radieschen, Kartoffeln und die Zutaten für das Spargel-Rezept von Stechl.

Wie gut, dass man auch Fleisch von den Landmetzgern direkt hier kaufen kann. Die Schwarzwaldforellen sind auch nicht zu verachten. Hier und da ein Schwätzchen macht den Marktrundgang erst richtig unterhaltsam. Ob es ein Hausrezept mit Meerrettich gegen die sich anbahnende Erkältung ist, die regionale Wetterlage, das letzte SC-Spiel oder welche Kartoffeln sich am besten für Stampf eignen – die Themen sind unerschöpflich. Die leckeren »Probiererle« lasse ich nicht aus. Ach, man kann sich herrlich vertrödeln. Den Käsekuchen muss ich heute wohl selbst backen, die Schlange ist nicht kürzer geworden…
Der Freiburger Wochenmarkt rund um das Münster ist das Herzstück der Stadt. Einheimische und Besucher lieben ihn gleichermaßen. An den rund 150 Ständen bieten Selbsterzeuger aus der Region und Händler ihre Waren an. Der Markt ist ein geselliger Treffpunkt, wo auch die Erfinder & Macher des Freiburger Marktkalenders oft zusammenkommen: Fotograf Albert Josef Schmidt, Koch Hans-Albert Stechl und Grafiker Wolfgang Wick.

Der Kalender 2017 zeigt zwölf stimmungsvolle Szenen. Die Rezepte auf der Rückseite jedes Kalenderblattes sind mit Zutaten vom Markt ­saisonal abgestimmt: Kartoffel-Soufflé, Spinat­pastete, Weißkrautrouladen, Gewürzreis mit Fisch & Muscheln, Spargel-Erbsen-Quiche, Ziegenkäse-Gemüse-Terrine, Tomaten-Quiche, Erdbeer-­Tiramisu, Bohnen-Birnen-Speck, Coq au Pils, Kürbis-Curry und Schwarzwurzelsuppe mit Orangen. Rezeptkarten zum Ausschneiden erübrigen das Schreiben von Einkaufslisten. Wer in der Küche mit Laptop oder Smartphone hantiert, für den sind die Rezepte online abrufbar. Jedes Gericht ist leicht nachzukochen, gemäß der Maxime von Hans-Albert Stechl: Einfach gut gekocht.

Zu jedem Rezept gibt es eine Weinempfehlung der Weinhandlung Drexler und einen Bier-Tipp von Biersommelier Jan Czerny.

Unsere Kochrezepte für 2017

 

Kartoffel-Soufflé: Locker aus dem Ofen

Spinatpastete: Gut in Form

Weißkrautrouladen

Gewürzreis mit Fisch und Muscheln

Am besten frisch aus dem Ofen: Spargel-Erbsen-Quiche

Ziegenkäse-Gemüse-Terrine

Erdbeer-Tiramisu

Tomaten-Quiche

Bohnen-Birnen-Speck

Coq au Pils

Kürbis-Curry: Thailand lässt grüßen

Schwarzwurzelsuppe mit Orangen



Freiburger Marktkalender 2016

An jedem Werktag, bei Wind und Wetter …


Eindrucksvolle Motive von einem der schönsten Märkte Europas und dazu Rezepte, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: Das ist der neue Freiburger Marktkalender.

Er ist schon etwas ganz Besonderes: der Freiburger Münstermarkt. An jedem Werktag, bei Wind und Wetter findet auf dem schönsten Platz der Freiburger Altstadt rund um die Kathe­drale der große Markt mit bis zu 150 Ständen statt. Bäuerinnen und Bauern aus dem Umland, aber auch Händler mit Käse aus dem angrenzenden Elsass, mit Oliven aus Frankreich, Gewürzen von weit her bieten ihre Ware feil. Hier decken sich die Frei­burgerinnen und Freiburger mit frischem Obst, ­Gemüse, Brot, Käse, Kuchen, Fisch und Fleisch ein.

Hier erfreuen sich Touristen am Markttreiben und genießen die legendäre Freiburger Münsterwurst, die »Lange Rote«, frisch vom Grill. Der Hausmann erhält Tipps von der Marktfrau, welche Kartoffel­sorte für seinen Auflauf die beste sei. ­Studentinnen und Studenten verdienen sich als Aushilfe hinterm Stand ihr Mittagessen. Und die Feinschmecker entdecken immer wieder Neues, begeistert von der Vielfalt und Qualität der Waren.

Zum ersten Mal widmet sich ein Kalender ausführlich diesem »Wahrzeichen« von Freiburg. Zu entdecken sind 12 Portraits von Urgesteinen, Stammkunden, fröhlichen Besuchern, von Marktszenen und den Hauptdarstellern: den erntefrischen Erdbeeren, dem knackigen Kohlrabi oder den leuchtend roten Tomaten.

Die Bauersfrau aus dem Kaiserstuhl, die jahraus, jahrein ihre Waren mit einem Lächeln anbietet, die Stammkundin, die auf »ihren« Marktstand schwört, die Kartoffelfrau, die längst zu einer ­Institution auf dem Münstermarkt geworden ist, der Fischhändler und Koch, der stolz seinen Fang präsentiert, der Maronistand, der wohlig warme Nostalgie verbreitet: All dieses bunte Treiben auf dem Platz rund um das altehrwürdige Münster ­präsentiert der Freiburger Marktkalender.

Auf der Rückseite jedes Monatsblattes gibt es ein saisonal fein abgestimmtes, raffiniertes, leicht nachzukochendes Gericht. Denn auf Kochen ohne »Firlefanz« legt Hans-Albert Stechl, der sich mit seiner Kochkolumne »Stechls Standgericht« in der Badischen Zeitung einen Namen gemacht hat, viel Wert. Aus seiner Feder stammen die hier aufgetischten Rezepte. Der leidenschaftliche Koch schwört auf einfache, frische Zutaten und gibt gerne sein Wissen weiter.

Da wird der Auflauf aus Lauch, Kartoffeln, Äpfeln und Meerrettich zum zukünftigen Lieblingsgericht, das Petersilienwurzel-Püree mit Haselnüssen zur Vorspeise für die geladenen Gäste und die Schmorgurke zur raffinierten Abwechslung.

Abgerundet wird jedes Rezept durch einen Weintipp vom Haus der badischen Weine, das sich in der Alten Wache direkt auf dem Münsterplatz befindet. Das Haus zeigt die Vielfalt der Weine aus der Region. Und hat für jedes Rezept einen wunderbaren Wein ausgesucht.

Viel Freude mit dem ersten Freiburger Marktkalender! Lassen Sie sich inspirieren und einladen, die Stadt mit ihrem südlichen Flair zu besuchen und sich an der Vielfalt des Marktangebots sattzusehen — und — satt zu essen.

Unsere Kochrezepte für 2016

 

Herzhaft und fleischlos — Kartoffel-Wirsing-Strudel

Petersilienwurzel-Püree mit gerösteten Haselnüssen

Forelle oder Saibling mit Linsen-Gemüse-Vinaigrette

Frühlingsgruß süß-sauer: Rhabarber mit Ziegenquark

Kalbsragout mit Frühlingsgemüse

Kräuterpfannkuchen mit Kohlrabigemüse

Aprikosen-Quark-Auflauf: So ein süßes Früchtchen

Die Gurke soll schmoren

Arme Ritter mit Pilzen: Ein rustikales Gedicht

Auflauf aus Lauch, Kartoffeln, Äpfeln und Meerrettich

Gemüse-Lasagne — lecker und neu kombiniert

Kastaniensuppe — ein Magenschmeichler